Fixierverfahren und seine Anforderungen in der Bekleidungsherstellung

Von justfashionnow

Unabhängig davon, welches Fixiermittel und welche Maschine verwendet werden, wird die Fixierung durch vier Prozesskomponenten wie Temperatur, Zeit, Druck und Kühlung gesteuert.

Was ist ein Fixierverfahren?

Unabhängig davon, welches Fixiermaterial und welche Maschine verwendet werden, wird die Fixierung durch vier Prozesskomponenten gesteuert:

- TemperaturEs gibt einen begrenzten Bereich von Temperaturen, die für jede Art von Harz wirksam sind. Eine zu hohe Temperatur führt dazu, dass das Harz zu zähflüssig wird, was dazu führen kann, dass das Harz auf der rechten Seite des Stoffes durchgedrückt wird.

- ZeitDie Zeit ist das einzige Zeitelement, das während des Fixiervorgangs von Bedeutung ist, wenn das Obermaterial und das Fixiermaterial in der Heizzone des Geräts unter Druck stehen:

o ob der Schmelzkleber ein hoch- oder niedrigschmelzendes Harz enthält.

o Ob ein hoher oder schwerer Untergrund verwendet wird.

o Die Beschaffenheit des verwendeten Oberstoffes, dick oder dünn, dicht oder offen.

- DruckWenn das Harz zähflüssig ist, wird der Druck auf das Obermaterial und die Schmelzverbindung ausgeübt, um sicherzustellen, dass :

o Vollständiger Kontakt zwischen dem Oberstoff und der Schmelze.

o die Wärmeübertragung optimal ist.

o ein gleichmäßiges Eindringen des zähflüssigen Harzes in die Fasern des Oberstoffes erfolgt.

- KühlungDie erzwungene Kühlung wird eingesetzt, damit die verschmolzenen Baugruppen unmittelbar nach dem Schmelzen gehandhabt werden können. Die Kühlung kann durch verschiedene Systeme erfolgen. Dazu gehören wassergekühlte Platten, Druckluftzirkulation und Vakuum.

Die Anforderungen beim Fixieren

- Das durch Fixieren hergestellte Laminat sollte die vom Designer geforderten ästhetischen Eigenschaften des fertigen Kleidungsstücks aufweisen.

- Die Festigkeit der Verbindung des Laminats muss ausreichen, um der Handhabung während der nachfolgenden Arbeitsgänge im Herstellungsprozess des Kleidungsstücks sowie der Biegung beim Tragen standzuhalten.

- Die Verschmelzung muss ohne Durchschlagen oder Zurückschlagen erfolgen. Wenn das erweichte Klebeharz in das Bekleidungsgewebe gepresst wird, ist es wichtig, dass es nicht bis zur Oberseite des Gewebes durchschlägt und dass es nicht auf die Außenseite des Einlagestoffs zurückschlägt.

- Der Fixiervorgang darf nicht zu einer thermischen Schrumpfung des Oberstoffs führen. Die Fixierung erfolgt in der Regel bei etwa 150 °C, und bei dieser Temperatur können viele Stoffe thermisch schrumpfen.

- Eine weitere mögliche Auswirkung der Hitze des Fixierverfahrens ist die Sublimation von Farbstoffen: Die Stoffe können ihre Farbe in einem Maße verändern, das nicht akzeptabel ist, und zwar in einer Weise, die eine Nichtübereinstimmung zwischen den fixierten und den nicht fixierten Teilen des Kleidungsstücks verursacht.

- Da bei der Fixierung Druck ausgeübt wird, besteht die Gefahr, dass Florgewebe während der Fixierung gequetscht wird.

- Bei der Fixierung von duschdichten Stoffen besteht die Möglichkeit, dass das Vorhandensein einer fixierten Einlage im Kleidungsstück dazu führt, dass das Wasser in den fixierten Bereichen durch den Stoff sickert, während die nicht fixierten Bereiche ausreichend duschdicht bleiben. Für diese Fälle wurden wasserabweisende Einlagen entwickelt.